JA zu einem Lohn zum Leben in Winterthur
Das Leben in Winterthur wird immer teurer und das nicht erst seit der aktuellen Inflationswelle. Die Mieten sind in den letzten 20 Jahren um fast 35 Prozent gestiegen und die Krankenkassenprämien kosten Jahr für Jahr mehr. Aber auch die kleinen Dinge wie das Kinoticket und der Kaffee werden teurer.
Gleichzeitig verdienen in Winterthur rund 3'600 Menschen weniger als 4'000 Franken auf 100% Arbeit – ein Lohn der kaum zum Leben reicht. Die Betroffenen reinigen Hotels und Büros oder arbeiten im Detailhandel. Zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen!
Nicht nur im Ausland sondern auch in den Kantonen Basel-Stadt, Genf, Neuenburg, Jura und Tessin wurden Mindestlöhne eingeführt, um das Tieflohnproblem zu lösen. Wissenschaftliche Untersuchungen dazu zeigen: Die Mindestlöhne führen zu deutlichen Lohnanstiegen bei den tiefsten Einkommen und haben – anders als oftmals behauptet – keine negativen wirtschaftlichen Auswirkungen.
Das fordert die städtische Initiative «Ein Lohn zum Leben»:
Alle müssen mindestens 23 Franken pro Stunde verdienen
Regelmässige Kontrollen, damit der Lohn auch wirklich bezahlt wird
Ausnahmen für Lernende, Praktikant:innen, unter 18-Jährige und Familienmitglieder in Familienbetrieben
Hilfswerke, Gewerkschaften und SP, Grüne und AL fordern mit der Initiative «Ein Lohn zum Leben» einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde für Arbeiten auf dem Gebiet der Stadt Winterthur. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass auch Reinigungsfirmen, Modekonzerne und Gastroketten ihren Angestellten einen fairen Lohn zahlen. Wer 100% arbeitet soll von diesem Lohn auch Leben können!